04 Oktober 2006

 

Click-Betrug – die Kehrseite der Online-Werbung

Nachforschungen der International Business Week belegen, dass Suchmaschinen-Werbung wie Google Ad-Words oder Yahoo’s Sponsored Links immer öfter Click-Betrügern zum Opfer fällt.

Meist werden dafür kleinere Suchmaschinen genutzt, an die Google und Yahoo ihre Anzeigen weiterleiten und die an dem ‚Preis pro Klick’ beteiligt werden. Diese Suchmaschinen generieren Traffic auf die bezahlten Links, in dem sie wiederum andere fürs Anklicken der Werbung bezahlen oder so genannte ‚Clickbots’ einsetzen.

Ein genanntes Beispiel ist die Seite MostChoise.Com, die eigens einen Programmierer angeheuert hat um nachvollziehen zu können, wann und von wo ihre Werbung angeklickt wurde, wie lange derjenige auf der Homepage war und ob daraus ein Geschäft abgeschlossen wurde.

Laut eigenen Angaben hat MostChoise.Com, die im letzten Jahr 2 Millionen für Google-Ads ausgegeben haben, seit 2003 100.000 US-Dollar an solche Click-Betrüger verloren.

Auf den ersten Blick scheinen Google und Yahoo durch den so generierten Traffic auch zu profitieren, da dadurch der Umsatz ihrer Haupt-Einnahmequelle gestärkt wird. Allerdings kommt es zum Image-Verlust, da Ad-Words und Sponsered Links vor allem deshalb so erfolgreich sind, weil man glaubt, für jeden bezahlten Click einen Interessenten auf seine Homepage gelockt zu haben.

Aus diesem Grund haben sich die Online-Werbe-Riesen nun bereit erklärt, alle ‚verdächtigen’ Clicks zu prüfen, die ihre Kunden ihnen vorlegen und bei Verdacht auf Click-Betrug die entsprechenden Clicks nicht in Rechnung zu stellen.

Randall S. Hansen, Marketing-Dozent der Stetson University in Deland, Florida, meint: „Wenn wir das Click-Betrug Problem nicht in den Griff kriegen, werden viele verschreckt, das Internet als Werbe-Medium auszubauen. Warum sollten die großen Werber bereitwillig Millionen an Click-Betrüger verlieren oder vielleicht nicht mal wissen, wie viel sie verlieren?“

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