31 Oktober 2006

 

Himmlisches Kuddelmuddel – malaysische Astronauten schaffen neuen Begriff.

Wo sind bloß die guten alten Zeiten geblieben, als man noch ganz entspannt und pfeilgerade zwischen Astronauten und Kosmonauten unterscheiden konnte? Seit fast jedes Land eigene Vertreter in die Schwerelosigkeit katapultiert, ist es mit der Begriffsharmonie vorbei.

Dazu tragen unter anderem
Faiz Khaleed und Scheikh Muszaphar Shukor erheblich bei. Die beiden Mediziner wollen 2007 ins All aufbrechen als stolze Vertreter ihrer Heimat Malaysia. Und die möchten gerne "Angkasavan" genannt werden. Der Begriff geht zurück auf das malaysische Wort "angkasa" - zu deutsch "Weltraum".

Wenn das so weiter geht, herrscht bald kolossales Durcheinander im All. Schließlich wollen Chinesen als Taikonauten angesehen werden und Franzosen als Spationautes. Und unbestätigten Gerüchten zufolge möchten zukünftige österreichische Weltraumwandler als Austronauten bezeichnet werden. Bleibt eigentlich nur noch die Frage, wie die Uno das jemals wieder in den Griff bekommen will.


 

Wenn die Puste ausgeht, geht es mit Wasserkraft weiter!

Mit ständig steigenden Kohle-, Erdgas- und Ölpreisen und abnehmender Akzeptanz für Atomkraftwerke steigt die Nachfrage nach alternativen Energiequellen.

Wobei Solar-Energie immer noch für die Sahara und die Wüste Gobi in Frage kommt. Und Windkraft? Super Sache, würden die riesigen Rotoren das Landschaftsbild nur nicht so verschandeln.

Die Alternative: Wasserkraft. Das alte Konzept, das am Beispiel des Hooverstaudamms eindeutig beweist, dass damit eine ganze Stadt versorgt werden kann (und der Stromverbrauch von Las Vegas ist enorm!), erlebt nun ein Comeback, von dem so mancher Star nur träumen kann.

Ja, der Hooverstaudamm hat die Landschaft zerstört und ist von Regen und Schmelzwasser abhängig, um kontinuierlich funktionieren zu können. Er steht mitten in der Wüste und ist schwer zugänglich, so dass letztlich eine Stadt gebaut wurde, um seinen Strom zu verbrauchen. Und laut ist er auch.

Die neuen Wasserkraftwerke hingegen laufen kontinuierlich, fallen niemandem auf und sind manchmal nur wenige Meter von ihrem Verbraucher entfernt. Ein Beispiel: Die Wasserkraftwerke von Verdant Power LLC. Installiert auf dem Grund vom East River in New York, treibt der Fluss die kleinen Propeller mit Fisch-freundlichen 35 Umdrehungen pro Minute an. Keiner hört und sieht sie, aber die 6 Turbinen laufen Tag und Nacht, angetrieben von der Wasserbewegung, die durch die Gezeiten entsteht, und geben bis zu 200 Kilowatt pro Stunde ab. Endverbraucher ist ein Supermarkt in Roosevelt Island, der selbst zu seinen Spitzen-Verbrauchs-Zeiten die Hälfte seines Strom-Bedarfs mit den Wasserkraftwerken deckt.

Andere Projekte entstehen 3 Kilometer vor der Nordwest-Küste Portugals und speisen von dort aus das lokale Stromnetz. OPD, eine schottische Firma, die das Projekt betreut, hat dort drei zigarrenförmige Turbinen ins Wasser gelassen, die zur Hälfte unter Wasser liegen, Ebbe und Flut als Stromquelle nutzen und von weitem kaum wahrzunehmen sind.
Anfangs sollen die drei Turbinen 2.500 Kilowatt pro Stunde liefern, genug um 1.500 Haushalte in Portugal zu versorgen. Bis 2008 will OPD 30 Einheiten installiert haben, die gemeinsam 15.000 Haushalte versorgen können.

Der Vorteil der so genannten Mond-Kraft liegt auf der Hand, so Georg Hardermann, Forscher der Technischen Universität Virginia und Co-Autor der Marine-Energy-Studie des amerikanischen Electric Power Reasearch Institute. „Du weißt nicht, ob in der Stunde der Wind bläst,“ sagt er. „Aber die Gezeiten kann man für die nächsten 1.000 Jahre voraussagen.“

 

Musikkonzerne bugsieren alte Hits ins Web

Musikkonzerne wie Universal Music oder Sony BMG schicken sich derzeit an, ihre Archive gründlich zu durchkämmen, um alte Titel digital über das Internet anzubieten.

Mehr als 100.000 zurzeit nicht mehr erhältliche Stücke aus Europa will Universal wieder auf den Markt bringen. Olivier Robert-Murphy, der bei Universal Music International für die Initiative verantwortlich ist, kalkuliert mit einem Zeitraum von 2 bis 3 Jahren, bis das Projekt realisiert sein wird.

Den Startschuss hat Universal vor einigen Monaten mit 300 Alben gegeben. Dabei verkaufte das Unternehmen mit eigenen Künstlern wie Eddie & the Hot Rods,
Noir Désir, Gun, Fairport Convention oder Nana Mouskouri binnen weniger Wochen mehr als 250.000 Downloads.

Die Macher zeigten sich überrascht – "Das Ergebnis liegt über unseren Erwartungen", sagte Robert-Murphy. Nun will Universal ein weiteres Paket über Web-Angebote wie iTunes, Musicload oder AOL mit 700 bis 800 Alben auf den Markt bringen - darunter deutschsprachige Künstler wie die Zellberg Buam oder Peter Kraus.

Wer hätte gedacht, dass der Geschäftssinn findiger Geister aus der Musikindustrie auch Musikern späten Ruhm beschert, deren Werke man sonst hätte bei ebay oder auf dem Flohmarkt suchen müssen.

30 Oktober 2006

 

Natural Born Winners?

Letztens stolperte ich über ein Bild von Tiger Woods. Gerade dabei, mit seinem Schläger auszuholen, reflektierte das dem Himmel entgegen gestreckte Metall das Sonnenlicht und sah aus wie Exkalibur, König Artus’ legendäres Schwert.
Ein Naturtalent, sagen viele. Jemand, der von Geburt an für’s Golfen bestimmt war. Einer hat’s, Millionen andere haben es nicht.
Dann fand ich ein zweites Bild von Tiger Woods, direkt nach einem Abschlag. Allerdings hatte das Bild nichts von der Perfektion des ersten Bildes: Das Gras bestand aus ein paar Büscheln auf zertretener Erde, das Bild an sich grobkörnig und unscharf, und Tiger Woods war ein kleiner Junge mit viel zu langem Schläger. In seiner Biografie steht, dass er im Kindesalter (also sobald er stehen konnte) mit einem Golfschläger spielte. Mit drei Jahren beendete er eine 9-Loch-Runde mit 48 Schlägen, im Alter von 13 Jahren spielte er eine 18-Loch-Runde mit nur 69 Schlägen.

Naturtalent oder eine Frage des Trainings?

„Training“ ist die Antwort von K. Anderson, Professor an der Florida State University und einer der berühmtesten Forscher im Bereich ‚Natürliche Begabung’.
Seinen Forschungen zufolge braucht man etwa 10 Jahre, um Weltklasse zu erlangen. Fragt man nach Bobby Fischer, der bereits mit 15 Jahren schon ein Schachgroßmeister war, so bestätigt sich die Regel: Mit Sechs Jahren begann er, Schach zu spielen. 9 Jahre lang hat der kleine Fischer intensiv das Schachspiel studiert, bis er seinen Status als Großmeister erhielt.

Andererseits üben viele Leute Jahrzehnte lang, ohne wahre Größe zu erreichen. Was fehlt ihnen? Anderson nennt es ‚durchdachtes Üben’.
Zum Beispiel reicht es nicht, jeden Tag einen Eimer voll Golfbälle in die Büsche zu schlagen. Wenn man allerdings mit einem 8er-Eisen 300 Bälle schlägt, mit dem Ziel, dass mindesten 80% innerhalb eines 6 Meter-Radius um das Loch landen, dabei die Ergebnisse durchgehend betrachtet und entsprechende Anpassungen an seinem Abschlag macht, und das mehrere Stunden am Tag – dann ist DAS durchdachtes Üben.

Tatsächlich haben Forschungsergebnisse in verschiedenen Feldern von Musik und Kunst über Operationen und Versicherungsvertrieb bis hin zu beinahe allen Sportarten ergeben, dass die Besten unter ihnen die meisten Stunden durchdachter Übung aufweisen, meist gleich viele Stunden jeden Tag, auch am Wochenende.

Hier die Tipps für ein perfektes Training, für alle, die noch hoch hinaus wollen:

1. Setzen sie sich ein genaues Ziel für alle kritischen Aufgaben, das weit über Ihrem jetzigen Können liegt.

2. Während Sie die Aufgabe erfüllen, konzentrieren Sie sich darauf was Sie tun und warum Sie es genau auf diese Weise tun.

3. Nach Erfüllen der Aufgabe holen Sie sich Feedback über ihre Leistung aus möglichst vielen Quellen. Ändern Sie Ihr Verhalten, soweit nötig.

4. Bauen Sie durchgehend mentale Modelle der Situation – ihren Geschäftsbereich, Ihr Unternehmen, Ihre Karriere. Erweitern Sie das Modell um möglichst viele Faktoren.

5. Führen Sie die oben genannten Schritte regelmäßig aus, nicht nur sporadisch. Unregelmäßiges Üben bringt nichts.

Viel Erfolg

26 Oktober 2006

 

Verwirrender Verkehr 2.0

Laut comscore networks Inc., einem weltweiten Internet-Analyzer, ist der Web-Traffic der europäischen Webseite eBuddy.com viermal so groß wie der seines amerikanischen Konkurrenten Meebo. Laut Alexa Web Search, einem anderen Internet-Analyzer der Amazon-Gruppe, ist der Traffic von Meebo größer.

Wer hat recht?

Die Wahrheit liegt – wie meistens – irgendwo dazwischen. Dies ist das kleine, schmutzige Geheimnis von Silly-Con ... sorry ... Silicon Valley: Keiner weiß genau, wer im Netz wohin geht. Denn man verlässt sich nicht nur auf den Traffic-Report der Webseiten, sondern vergleicht sie mit den Daten von Nielsen/Netranking und comScore, unabhängigen Analysten, die Web-Surfer anwerben, um ihr Surf-Verhalten zu dokumentieren. Die Analysten bemängeln zum Beispiel, dass das Öffnen eines Pop-Up-Fensters als regulärer Traffic angegeben würde, wenn die Analysten es nicht herausfiltern würden.

Dazu kommen neue Web-Standards wie Ajax, die das austauschen eines Homepage-Inhalts ermöglichen, ohne die Seite neu zu laden, oder RSS-Feeds, mit denen Web-Inhalte direkt an den Computer des Abonnenten geschickt werden, ohne auf eine Homepage zugreifen zu müssen.

All dies macht es schwierig, den realen Traffic auf einer Webseite zu erfassen. Und auch, wenn die Analysten versuchen, all dies zu berücksichtigen, weichen ihre Ergebnisse wie im obigen Beispiel weit voneinander ab.

In einer Zeit, in der Milliarden in Firmen wie YouTube investiert werden, weil ihr Traffic sich angeblich alle paar Monate verdoppelt, ist diese Unsicherheit eine ernsthafte Bedrohung für den Web 2.0-Hype.

 

Web 2.0: Bank oder Blase?

Es ist noch nicht mal zwei Wochen her, dass Google für 1,65 Milliarden US-Dollar YouTube gekauft hat. Jetzt musste YouTube nach Angaben eines japanischen Industrieverbands 30.000 Videos von seinem Portal nehmen, weil das enthaltene Musik- und Videomaterial laut Financial Times Deutschland Urheberrechte verletzte.

Erneut stellt sich die Frage, ob der Web 2.0-Hype wirklich eine Bank ist oder sich als Blase entpuppt, wie der Dot-Com-Hype aus dem letzten Jahrtausend (ist das wirklich schon so lange her?).

Letzten Sommer geriet Rupert Murdoch von News Corp. in die Kritik, weil er 580 Millionen US Dollar für MySpace ausgab. Jetzt gratulieren alle dem Google-Chef Eric Schmidt zum Kauf von YouTube und der Aktienkurs spiel verrückt.

Tatsache ist, dass keiner mehr über die 580 Millionen für MySpace redet, da Google 900 Millionen über dreieinhalb Jahr dafür bezahlt, um MySpaces Suchmaschine zu werden.
Analysten sagen bereits, dass MySpace in 3 Jahren 15 Milliarden US-Dollar wert sein kann. Berechnungen, die auf dem Wachstum von Google basieren.

Bedenkt man, dass Google mit dem 55-Fachen seines jährlichen Profits gehandelt wird, müsste MySpace allerdings 270 Millionen US Dollar Profit machen, um diesen Wert zu rechtfertigen. Vorausgesetzt, Google ist der richtige Maßstab für MySpace. Und die 55fache Bewertung von Google selbst ist angemessen.

Dick Parson, CEO von TimeWarner, sagt dazu in der Business-Week: „Ein Unternehmen kann nicht langfristig wachsen, wenn es mit dem 60fahen seines Gewinns bewertet wird.“ Doch das hat ihn nicht davon abgehalten, einen Kooperationsvertrag zwischen Google und AOL zu unterschreiben.

Denn weder Time Warner, noch Viacom wären zu einem Milliarden-Deal in der Größenordnung von YouTube fähig, da viele Werte in den alten Medien feststecken. Auch Amazon, eins der größten Unternehmen in den neuen Medien, hat nur eine Bewertung von 13 Milliarden US-Dollar und würde sich mehrfach überlegen müssen, ob es eine Milliarde in ein Unternehmen investieren würde, das bis jetzt nicht einen Dollar Profit eingefahren hat.

Leisten können sich das nur wahre Größen der Neue Medien wie Yahoo, Microsoft, ebay und natürlich Google, das schlauerweise in ‚Google-Währung’ bezahlt hat: Google-Aktien. Floppt YouTube, sinkt im nachhinein auch der Kaufpreis.

Dies ändert nichts an der Tatsache, dass der Risikokapital-Markt wieder boomt und jeder MySpace- und YouTube-Konkurrent über Nacht massiv an Wert zugenommen hat.

Viacoms CEO Daumann meint sogar, die Notwendigkeit für externe Zukäufe nimmt mit der Zeit ab, da der digitale Umsatz bei eigenen Marken wie Comedy-Central, Nickolodeon und MTV stark zunimmt.

Trotzdem träumt Daumann, wie jeder andere Konzernchef aus der Branche, davon, Google den nächsten großen Deal vor der Nase wegzuschnappen.

20 Oktober 2006

 

Kausche und Partner Kommunikation ist das 2.800. Mitglied bei stopptgez.de

Seit gestern ist es amtlich: Die GEZ-Gebühr für Internetfähige Computer und Handys kommt.

5,52 Euro im Monat werden fällig, wenn man mit seinem Rechner ins Internet geht. Oder mit seinem Handy E-Mails abrufen möchte. Nur weil man mit diesen Geräten die Möglichkeit hat, auf Öffentlich-Rechtliche Inhalte zuzugreifen. Für Gewerbetreibende sogar 17,03 Euro PRO GERÄT mit Internetanbindung.

Die moderne Form der Wegelagerei, die dafür sorgte, dass Fernseher und Radios aus Kostengründen vom Arbeitsplatz verbannt wurden, hat nun in ein Medium Einzug erhalten, auf das viele Firmen nicht verzichten können.

Das Internet ist gerade in der Medien- und Kommunikationsbranche zu einem unverzichtbaren Instrument geworden. Ohne Internet würden wir wieder unzählige Bücher und Zeitschriften wälzen müssen, um an simple Informationen zu kommen, müssten Daten auf CDs brennen und per Kurier verschicken und Stunden am Telefon und Faxgerät verbringen, um beim x-ten Versuch endlich durchzukommen.

Manche Unternehmen leben ausschließlich vom (um nicht zu sagen im) Internet, wie Online-Shops und Online-Informationsdienste. Diesen die Lebensgrundlage zu verteuern, weil sie mit ihren PCs auch die Möglichkeit haben, auf die ARD-Homepage zu gehen, entspricht einer Prostituierten, die von Passanten Geld verlangt, weil sie ihnen die Möglichkeit zur Verfügung stellt, zu ... nicht, dass ich die GEZ als Schlampe bezeichnen möchte.

Hatten wir bis gestern noch Hoffnung, dass bei der Politik die Vernunft über die Gier siegen würde, so sind wir seit heute Mitglied bei der Aktion Gewerbetreibende gegen GEZ.

Denn unsere Rechner sind Arbeitsgeräte, die uns erst ein effizientes und kundenorientiertes Arbeiten ermöglichen. Und keine Empfangsgeräte für Öffentlich-Rechtliche Unterhaltung.

19 Oktober 2006

 

Der FTD Debattier-Club

Vielleicht haben Sie es auch schon getan: Artikel der Financial Times Deutschland online kommentiert. Oder sich die Kommentare zu den Themen durchgelesen, um zu erfahren, was andere Leser über die Thematik denken. Die Kommentare selbst kommentiert. Und schließlich dazu beigetragen, dass aus einem Artikel ein Gesprächfaden entsteht, auf den so manches Forum neidisch wäre.

Die Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland hat offensichtlich das Potenzial erkannt, dass in diesen Kommentaren steckt, und sie alle nun unter FTD Debatte zusammengefasst.

Nach wie vor kann man eine Debatte unter einem Artikel des Online-Ausgabe beginnen, in dem man ihn kommentiert. Mann kann aber auch gleich den Debattierclub besuchen, wo die Themen nach Aktualität, Anzahl der Kommentare, Anzahl der Besucher oder einfach nur nach Themenbereichen übersichtlich gelistet sind und sich in die Diskussion stürzen.

Alternativ kann man sich der Bewertung von Themen widmen, oder – wenn man mehr als 100 Beiträge geschrieben hat – Kommentare anderer Besucher bewerten und ihnen so zu einem höheren Renomee verhelfen.

Das bedeutet, man steigt nicht auf, in dem man stupide zu allen Themen das Gleiche postet, sondern die Qualität der Kommentare muss stimmen.

Ein Prinzip, dass man in vielen anderen Foren vermisst.

Die Financial Times Deutschland lädt ebenfalls zur Teilnahme an ihrem Debattierclub ein. Und selbstverständlich wurde auch diese Einladung bereits kommentiert.

18 Oktober 2006

 

Bei Bwin darf wieder gezockt werden

Bwin ist ein Anbieter privater Sportwetten im Internet. Vor kurzem wurde dem Unternehmen jedoch der Geschäftsbetrieb untersagt. Nun hat das Dresdner Verwaltungsgericht am Dienstag in einem Eilverfahren das Online-Wetten wieder erlaubt – zumindest vorläufig.

Grund für den Beschluss war eine Beschwerde des Unternehmens gegen eine Verfügung des Regierungspräsidiums Chemnitz. Der 14. Senat sah keine Veranlassung, das ausgesprochene Verbot sofort durchzusetzen, teilte das Gericht mit. Allerdings schwebt über der vorläufigen Erlaubnis zum Online-Wetten auch weiterhin das Damoklesschwert. Denn die Rechtslage auf Bundesebene und in Europa bewegt sich weiterhin auf dem Boden der Latenz.

In der Begründung des Gerichts war unter anderem von der Rücksicht auf die 52 Arbeitsplätze bei bwin die Rede. Ihretwegen wolle man keine vorschnellen Tatsachen schaffen (Az.: 14 K 1711/06). Deswegen dürfte Bwin in Sachsen bis auf weiteres weiterhin Internet-Wetten anbieten.

 

Wikipedia bekommt Konkurrenz

Und zwar ausgerechnet von einem seiner Gründer, Larry Sanger. "Ich war immer ein großer Wikipedia-Fan und bin es noch heute", schreibt dieser auf der Webseite citizendium.org. "Aber ich möchte helfen, dass etwas Besseres entsteht, sofern das möglich ist." Seine Pläne für eine "bessere Wikipedia" hatte er bereits im September in Berlin auf der Konferenz Wizards of OS 4 vorgestellt. Der Financial Times zufolge bekommt er finanzielle Unterstützung von einer nicht genannten Stiftung.

Sanger will die Inhalte von Citizendium zuverlässiger machen, unter anderem durch Zwangregistrierung für Autoren, die verstärkte Einbindung von Experten und Aufpasser, die die Einhaltung der Spielregeln überwachen. Die Seite soll in den kommenden Tagen starten – zunächst nur für einen eingeschränkten Nutzerkreis. Hintergrund für das Konkurrenz-Online-Lexikon sind eklatante Fehler in einigen Artikeln, die Wikipedia unlängst in die Schlagzeilen brachten.

11 Oktober 2006

 

Nihao, wô jiào iPod

Das ist Chinesisch und bedeutet „Hallo, mein Name ist iPod.“ So heißt übrigens auch mein neuer Chinesischlehrer. Er ist weiß, wiegt weniger als 50 Gramm und passt in meine Jackentasche. Sie kennen Ihn sicher als Apples Multimedia-Wunder-Gerät iPod.

Nachdem alle Welt behauptet, dass China der neue Weltmarkt ist, war mein Interesse an dem Land geweckt. Und somit auch mein Interesse an der Sprache. Allerdings hielt sich meine Begeisterung für Sprachkurse in Grenzen, wo die Lektionen nach ‚Mein Name ist ...’ weitergehen mit höflichen und umgangssprachlichen Bezeichnungen für Familienmitglieder, die ich gar nicht besitze (pópo = Schwiegermutter) und Smalltalk über das Wetter.

Eine Alternative, auf die ich durch einen Freund aufmerksam wurde, waren Sprachkurse per PodCast. Und tatsächlich fand ich neben dem greekPod, dem FrenchPod und JapanesePod101 auch den ChinesePod.

Der mit 120.000 Downloads pro Woche ziemlich beliebte Podcast ist ein Projekt von Ken Carroll, einem gebürtigen Dubliner, der seit 17 Jahren in China lebt.

Seine Lektionen stammen aus dem Alltag (und wahrscheinlich auch seine ersten Erfahrungen als Ausländer in China) und enthalten nützliche Dinge, wie was zu tun ist, wenn man beispielsweise die letzte Bahn verpasst hat. Etwas, was bei meinem Glück viel wahrscheinlicher ist, als ein Smalltalk mit einer netten Chinesin.

Und falls der Smalltalk doch zustande kommen sollte, stellt Ken mir eindeutig besseren Gesprächsstoff zur Verfügung als das Wetter.

10 Oktober 2006

 

Internet-Kauderwelsch vom Feinsten

Fachsprachen sind ja per se schon gewöhnungsbedürftig. Man denke nur daran, was für Wortgebilde sich Jäger und Angler an den Kopf werfen – und auch noch verstehen. In der Internetwelt sieht das nicht anders aus. Das in der Regel aus Akronymen, als Initialworten, bestehende Internetlatein kann einen schon manchmal aus der Fassung bringen. Das Schlimmste: Man fühlt sich seinem Gegenüber geradezu unterlegen, wenn der davon redet, er werde einen gleich mal anskypen, ohne dass wir wissen, was er meint. Dabei will er uns lediglich über das Internetprotokoll anrufen.

Als mir neulich ein Kollege erklärte, er nutze IPTV, dachte ich: „Toll, allein was ist das?“ Übersetzt heißt das nichts anderes als: Er glotzt auf seinem Computer Fernsehen – ebenfalls über das Internetprotokoll.

Ungeheuer beruhigt hat mich, dass eine Studie des Internetmarktforschers Nielsen Netratings in Großbritannien ergeben hat, dass rund 70 Prozent aller Befragten nicht wussten, was sich hinter PVR, VoD, Wiki, RSS und Blogging verbirgt.

In der Financial Times Deutschland (FTD) erschien dann auch prompt eine kleine lexikalische Abhandlung zu den laut Studie unbekanntesten Begriffen.

Blogging (engl.): regelmäßiges Veröffentlichen eigener Gedanken im Internet, öffentlich Tagebuch schreiben; -> Weblog

IM (engl., Abk.): 1. Instant Messaging: sofortige Nachrichtenübermittlung; mittels Software (Instant Messenger) in Echtzeit mit anderen über das Internet kommunizieren; 2. (dt., Abk.): inoffizieller Mitarbeiter, Stasi-Spitzel zu DDR-Zeiten.

IP (engl., Abk.): Internet Protocol: Dem Internet zugrunde liegendes Netzwerkprotokoll, das bestimmt, nach welchen Regeln Daten zwischen Computern, die durch das Internet verbunden sind, getauscht werden

IPTV (engl., Abk.): Internet Protocol Television: Internet-Protokoll-Fernsehen; TV-Übertragung über das Internet; 2010 werden in Dtl. ca. 1,3 Mio. Haushalte IPTV nutzen, schätzt die Beratungsfirma Goldmedia

PCMCIA (engl., Abk.): 1. People Can't Memorise Computer Industry's Acronyms: Keiner kann sich die Akronyme der Computerindustrie merken; 2. Personal Computer Memory Card International Association, Verband; gab den flachen PCMCIA-Karten den Namen, die man z. B. zum kabellosen Internet-Empfang in Laptops steckt

Podcasting (engl., dt.): Produzieren und Anbieten von Audio- oder Videoinhalten im Internet, die von anderen Usern z. B. über -> RSS abonniert werden können

PVR (engl., Abk.): Personal Video Recorder: persönlicher Videorekorder; integrierte Festplatte merkt sich, was Besitzer gern sieht, und bietet dementsprechendes Programm an

RSS (engl., Abk.): Really Simple Syndication: wirklich einfache Verbreitung; Technik, die es ermöglicht, Inhalte einer Website zu abonnieren; der User erhält die Inhalte direkt auf den Computer

skypen (dt.): Telefonieren über das Internet mit Hilfe des Anbieters Skype; -> VoIP

Triple Play (engl.): gebündeltes Angebot der drei Dienste Fernsehen, Telefon und Internet

VoIP (engl., Abk.): Voice over -> IP; Telefonieren über das Internet mit Computer, VoIP-Telefonen oder an Adapter angeschlossenen klassischen Telefonen; -> skypen

VoD (engl., Abk.): 1. Video on Demand: Video auf Nachfrage; Möglichkeit, über das Internet zu jeder Zeit aus einem gewissen Angebot einen Film zu bekommen und anzusehen;

Weblog (engl.): Internet-Tagebuch; Abk.: Blog; -> Blogging

Wikiwiki: 1. (hawaiisch): schnell; 2. Sammlung von Webseiten, die von Usern nicht nur gelesen, sondern auch (schnell) verändert werden kann; Abk.: Wiki; bekanntestes Bsp.: Onlinelexikon Wikipedia.de

09 Oktober 2006

 

Der Sound gehört zum CI

Eigentlich war bisher immer nur vom geistigen Auge die Rede. Das tritt immer dann in Kraft, wenn wir in einem kurzen Augenblick an etwas Großes erinnert werden, z.B. an Bilder, Filme, Erlebnisse, Emotionen. Mit der Erinnerung läuft dann in Sekundenschnelle ein ganzer Film vor uns ab.

Doch, seien wir ehrlich, im Prinzip ist unser geistiges Ohr noch viel stärker. Nehmen wir beispielsweise die ersten vier Noten aus Beethovens 5. Sinfonie. Sofort laufen da ganze Bilderwelten in uns ab. Viele denken wahrscheinlich unter anderem an die BBC-Nachrichten-Einleitungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bei anderen wird KubricksClockwork Orange“ wieder wach, wenn Sie Beethovens 9. Sinfonie hören. Auf jeden Fall tut sich was in uns. Wir werden bewegt. Und das nicht zu knapp.

Und genau das lässt sich auch für Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte nutzen. Denn ganz gleich, Ob POS-Maßnahme, Messeauftritt oder TV-Spot – das Thema Sound Branding wird immer größer.

Nehmen wir mal das Thema Automobil. Glauben Sie, dass schließende Autotüren, Motoren oder Auspuffgeräusche heute zufällig so klingen, wie sie klingen? Weit gefehlt. Dahinter steckt viel System und vor allem harte Arbeit. Ein bekannter deutscher Autohersteller beschäftigt beispielsweise 80 Spezialisten, die sich in Ihrer Funktion als Sound-Designer den ganzen Tag damit beschäftigen, dass ihre Produkte so klingen, wie sie klingen sollen. Und zwar bis ins kleinste Detail, also bis zum Klicken des Tankdeckels oder dem Verschlussgeräusch des Kofferraums.

Oder die Musik in telefonischen Warteschleifen. Die Melodie im Joghurt-TV-Spot. Das Sound Logo Ihres Telekommunikationsanbieters. Alles Geräusche, die auf dem kürzesten Weg in unser Unterbewusstsein dringen und dort eine Botschaft einpflanzen. Stichwort Wiedererkennungswert. Ob Produkt oder sogar Marke, immer mehr Unternehmen setzen auf akustische Führung oder Sound-Branding.

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, das Thema Audio-Welt in das Gefüge Ihres Corporate Designs zu integrieren? Sollten Sie aber vielleicht mal tun. Denn Sie machen Ihre Marken- oder Produktidentität hörbar und stärken sie dadurch.

Das meinen zumindest führende Marketingexperten, die bereits von einem multisensorischen CI sprechen. Dazu zählen:

· Corporate Design?
· Corporate Communication
· Corporate Behaviour
· Corporate Taste
· Corporate Scent

und ab sofort auch

· Corporate Sound

Damit wird aus dem bisherigen „Look and Feel“ eines Unternehmens ein „Look, Feel and Listen.“

05 Oktober 2006

 

Der Leitfaden für die Agenturauswahl

Bei der Auswahl von Agenturen kommt es zunehmend zu fragwürdigen Pitch-Bedingungen und Willkür. Der Agenturenverband GWA, die Organisation Werbungtreibende im Markenverband OWM und der Markenverband haben jetzt einen detaillierten Leitfaden vorgelegt, der allen Beteiligten Empfehlungen für ein faires Miteinander gibt.

Dazu aus dem Vorwort: "Werbung macht Marke und ist damit ein zentrales Instrument für eine nachhaltige Marketingstrategie und den Schutz gegen Handelsmarken.

Marketing-Kommunikation ist in vielen Unternehmen eine der größten Investitionen und muss, wie alle betriebswirtschaftlichen Disziplinen, den „Return on invest“ bringen, der für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung notwendig ist. Mit modernen Methoden lässt sich dieser Erfolg von Werbung messen. Am Anfang des Prozesses stehen jedoch Menschen auf Kunden- und Agenturseite.

Die Vorstände der wichtigsten Verbände für Marke und Kommunikation, der Markenverband, die OWM und der GWA möchten mit diesem Papier gemeinsame professionelle Spielregeln zur Agenturauswahl präsentieren."

Zehn Spielregeln für die Werbungtreibenden
1. Prüfen, ob Wettbewerbspräsentation das beste Auswahlinstrument ist. Oft sind andere Methoden effizienter, zum Beispiel die Erprobung über Projekte.
2. Zweistufiges Auswahlverfahren mit Longlist und Pitchlist.
3. Klar und offen und einfach kommunizieren.
4. Immer konkrete und transparente Fakten darstellen.
5. Gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer gewährleisten (unter anderem Transparenz über die anderen Teilnehmer).
6. Briefing immer persönlich erklären.
7. Grundsätzlich Rebriefing/Schulterblick anbieten.
8. Realistische Rahmenbedingungen (vier bis acht Wochen Zeit für strategisch-kreative Präsentation, zwei Stunden Zeit pro Agentur bei Präsentation).
9. Vertraulichkeit schriftlich vereinbaren.
10. Partnerschaftliches Verhalten schon im Briefing zeigen.

Fünf Spielregeln für die Agenturen
1. Briefings für Fragen und Diskussionen nutzen, nicht nur, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
2. Präsentationen nur von Mitarbeitern, die auch später die Verantwortung tragen.
3. Nur mit Ressourcen arbeiten, die auch bei Etat-Gewinn darstellbar sind.
4. Kritische Punkte immer offen legen.
5. Konditionen mitverhandeln, nicht jeden Vertrag unterschreiben.

Der 22 Seiten umfassende Leitfaden soll verhindern, dass es zu Massen-Pitches, unzumutbaren Fristen, aussagelosen Briefings oder vermehrt zu kostenlosen Präsentationen kommt.

Grundtenor: Agentur und Kunde verständigen sich auf Augenhöhe als so genannte Business-Building-Partner.

Zum kompletten Text des Leitfadens gelangen Sie hier.

Bei allem Detailreichtum des Regelwerks werden wir als Agentur übrigens nie vergessen, dass wir ein Dienstleister der Wirtschaft sind. Und wir sind erst zufrieden, wenn unsere Kunden es auch sind.

 

Frauen – die attraktivste aller Zielgruppen

Wie umwerbe ich eine Frau? Diese Frage sollten sich Marketingprofis und Werber demnächst lieber intensiver stellen. Und am besten finden sie auch schleunigst eine gute Antwort darauf. Denn Frauen sind den Studien einiger namhafter Agenturen folgend die Schlüssel-Zielgruppe schlechthin.

Zu diesem Ergebnis kam zumindest die Agentur Ogilvy & Mather in ihrer Studie Insight/Outsight Women, in der gemeinsam mit dem Ernest-Dichter-Institut neben Frauen auch so genannte V-Leute wie Fitnesstrainer, Schuhverkäufer und Lehrer interviewt wurden.

Frauen als Zielgruppe zu erforschen, scheint überhaupt in Mode gekommen zu sein. Denn auch die PR-Agentur Ketchum befasste sich mit „Frauen zwischen 25 und 54“ (Infratest). Leo Burnett befragte für „Miss Understood“ Frauen in gleich 7 Ländern. Und Grey erforschte die weibliche „Markenwahrnehmung im Gehirn“ (Institut Life & Brain).

Dass man sich für die Zielgruppe Frauen und deren zielgruppengerechte Ansprache erst jetzt ernsthaft interessiert, ist mir ein Rätsel. Jeder 12Jährige weiß, dass seine Mutter lieber einkauft als sein Papa oder dass sich die Mama gerne mit Klamotten eindeckt, bis der Arzt kommt.

Aber obgleich rund 80% aller Einkäufe durch Frauen getätigt oder zumindest maßgeblich beeinflusst werden, fühlen sich zwei Drittel von Werbung kaum angesprochen. Den Studien zufolge möchte Frau gerne inspiriert oder besser noch motiviert werden. Sie möchte durch Kommunikation Kraft gespendet bekommen. Authentizität ist ihr wichtig. Sie möchte stark dargestellt werden. Schwach übrigens auch. Und, siehe da, seit dem Riesenerfolg von „Sex and the City“ gilt die uralte Werber-Binsen-Weisheit, dass Sex gut verkauft (den meisten wohl eher unter „sex sells“ geläufig) auch für den weiblichen Teil der Bevölkerung.

Kurzum: Frau will verstanden werden. Aha, verstehe.

Da das Verstehen von Frauen jedoch zu den vermutlich auf ewig ungelösten Welträtseln gehört, sehe ich große Probleme auf unsere Zunft zukommen.

Denn was der Kreativchef von TBWA Hamburg so ausdrückt: „Sie lieben die Kommunikation, sie sind emotional. Sie wollen umworben werden und suchen feste Beziehungen – auch zu Marken und Produkten.", könnte man auch so übersetzen: „Sie reden unaufhörlich, sie sind nahe am Wasser gebaut, sie lieben es, andere an der Nase herumzuführen und wollen geheiratet werden. Außerdem kaufen sie gerne und viel ein.“

Unterm Strich kam bei den Studien, die vermutlich mit einigem Aufwand betrieben wurden, eigentlich nicht viel Neues heraus, außer das Frauen eine Zielgruppe darstellen, die wahrgenommen, verstanden und lieb gehabt werden möchte.

Aber mal unter uns: welche Zielgruppe will das nicht?

04 Oktober 2006

 

Click-Betrug – die Kehrseite der Online-Werbung

Nachforschungen der International Business Week belegen, dass Suchmaschinen-Werbung wie Google Ad-Words oder Yahoo’s Sponsored Links immer öfter Click-Betrügern zum Opfer fällt.

Meist werden dafür kleinere Suchmaschinen genutzt, an die Google und Yahoo ihre Anzeigen weiterleiten und die an dem ‚Preis pro Klick’ beteiligt werden. Diese Suchmaschinen generieren Traffic auf die bezahlten Links, in dem sie wiederum andere fürs Anklicken der Werbung bezahlen oder so genannte ‚Clickbots’ einsetzen.

Ein genanntes Beispiel ist die Seite MostChoise.Com, die eigens einen Programmierer angeheuert hat um nachvollziehen zu können, wann und von wo ihre Werbung angeklickt wurde, wie lange derjenige auf der Homepage war und ob daraus ein Geschäft abgeschlossen wurde.

Laut eigenen Angaben hat MostChoise.Com, die im letzten Jahr 2 Millionen für Google-Ads ausgegeben haben, seit 2003 100.000 US-Dollar an solche Click-Betrüger verloren.

Auf den ersten Blick scheinen Google und Yahoo durch den so generierten Traffic auch zu profitieren, da dadurch der Umsatz ihrer Haupt-Einnahmequelle gestärkt wird. Allerdings kommt es zum Image-Verlust, da Ad-Words und Sponsered Links vor allem deshalb so erfolgreich sind, weil man glaubt, für jeden bezahlten Click einen Interessenten auf seine Homepage gelockt zu haben.

Aus diesem Grund haben sich die Online-Werbe-Riesen nun bereit erklärt, alle ‚verdächtigen’ Clicks zu prüfen, die ihre Kunden ihnen vorlegen und bei Verdacht auf Click-Betrug die entsprechenden Clicks nicht in Rechnung zu stellen.

Randall S. Hansen, Marketing-Dozent der Stetson University in Deland, Florida, meint: „Wenn wir das Click-Betrug Problem nicht in den Griff kriegen, werden viele verschreckt, das Internet als Werbe-Medium auszubauen. Warum sollten die großen Werber bereitwillig Millionen an Click-Betrüger verlieren oder vielleicht nicht mal wissen, wie viel sie verlieren?“

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