28 November 2006

 

Erste Dollar-Millionärin bei "Second Life"

Zum ersten Mal ist es einem Menschen gelungen, in einer virtuellen Welt mehr als eine Millionen US-Dollar zu verdienen.

Second-Life-Figur Anshe Chung, in der realen Welt Ailin Gräfin, hat in der virtuellen Welt Grundstücke aufgekauft, bebaut und mit Gewinn weiterverkauft.

Viele Konzerne sind mittlerweile auch in der virtuellen Welt vertreten. Angetrieben vom YouTube-Kauf durch Google ist das Engagement im so genannten Web 2.0 so weit, dass Firmen auf gar keinen Fall den Einstieg in etwas verpassen wollen, was sich im nachhinein als Geschäftsmodell der Zukunft herauskristallisieren könnte.

Nissan und Toyota bauen virtuelle Autohäuser und eine Rennbahn, Starwood-Hotel nutzt die virtuelle Welt, um neue Hotel-Konzepte zu testen. Sony BMG promotet seine Künstler nun mit Konzerten und unterhält einen eigenen Klub. Natürlich dürfen auch IT-Größen wie Microsoft, Intel und Sun-Microsystems nicht fehlen, und die Wells-Fargo-Bank bietet Finanzdienstleistungen an.

All dies in einer virtuellen Volkswirtschaft, die monatlich um 15 Prozent wächst und mittlerweile 16.2 Milliarden Linden-Dollar umsetzt, entsprechend 60 Millionen US-Dollar.

Dass die Firmen so falsch nicht liegen können, zeigt Anshe Chung, die ihre erste Million in der virtuellen Welt gemacht hat, wo ein Dollar momentan 270 Linden-Dollar wert ist. Ihr Geschäft begann mit einer Investition von 9,95 US-Dollar und dem Verkauf von besonderen Fähigkeiten für Second-Life-Figuren, wie tanzen oder auf den Kopf stehen. Sie erkannte, dass nicht alle Second-Life-User die Zeit haben, sich eigene Objekte zu kreieren und gründete mit ihrem Mann ein Immobiliengeschäft.

Jetzt beschäftigt sie zwei Dutzend Angestellte. In der realen Welt.

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