26 Januar 2007

 

Google für Gamer

Natürlich ist es noch nicht spruchreif und weder Google noch Adscape wollen die Verhandlungen kommentieren. Tatsache ist jedoch, dass der weltgrößte Suchmaschinen-Anbieter Google mit dem Spezialisten für Werbung in Videospielen, Adscape, über dessen Übernahme verhandelt.

Google würde damit dem Vorbild seines Konkurrenten Microsoft folgen, der Mitte 2006 den Videospiel-Werber Massive für über 200 Mio. US-Dollar übernahm.

Sowohl Microsofts Übernahme von Massive als auch die Bemühungen von Google zeigen, wie schnell der Markt für das so genannte Dynamic In-Game Advertising wächst. (Siehe auch Artikel, Werbeschlacht im Ballerspiel’ vom 08. Januar 2007.)

Videospiel-Hersteller begrüßen diese neue Form der Werbung, in der Werbeflächen innerhalb von Spielen zur Verfügung gestellt werden, deren Inhalte dynamisch ausgetauscht werden, sobald der Gamer online geht. Die Werbung könnte einen Teil der Entwicklungskosten auffangen, die mit der Entwicklung neuer Technologien und leistungsfähigerer Konsolen immer weiter ansteigen.

Gamer und Datenschützer hingegen kritisieren, dass persönliche Daten der Nutzer übertragen und gespeichert werden könnten, wie es beispielsweise bei Cookies der Fall ist. (Siehe Artikel ‚Gefährliche Kekse’ vom 28.November 2006.)

Dass Werbung in Software funktioniert, zeigt auch die Virtual Earth. Der Google-Earth-Konkurrent wurde von Massive mit Werbeflächen ausgestattet, die dem Nutzer auf der virtuellen Erde angezeigt werden und deren Inhalte sich danach richten, wo sich der Nutzer gerade befindet.

Google Earth zeigt bislang nur Anzeigen neben der Ansicht der Welt. Aber das wird sich – spätestens in der 3. Dimension – ändern. (Siehe Artikel ‚Hamburg – die erste komplette 3D-Stadt der Welt' vom 23. Januar 2007.)

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