03 Januar 2007

 

Google goes Print

Eigentlich wird das Internet traditionell als der natürliche Feind der Printmedien angesehen. Der Grund, es ist schlicht und einfach schneller und liefert alle Informationen mehr oder minder zeitnah. Nun hat der Suchmaschinenriese Google einen Versuch gestartet, der den Zeitungen und Zeitschriften künftig wieder mehr Geld in die immer leerer werdenden Anzeigenkassen spülen könnte.

Ausgewählten Kunden wurde in den USA die Möglichkeit gegeben, übers Netz Anzeigen in Tageszeitungen wie der New York Times oder der Washington Post buchen zu können. Dabei konnten sie gewissermaßen Restbestände an Platz in passender inhaltlicher Umgebung kaufen.

Was als Test ausgelegt war, wurde nun als äußerst erfolgreich betrachtet und soll aller Wahrscheinlichkeit noch weiter ausgebaut werden.

Damit hat Google den Beweis erbracht, dass die Finanzierung der Printmedien – nämlich durch den Verkauf von Werbefläche – ironischerweise online revolutionierbar ist. Das bringt den Offlinemedien zwar wieder mehr Kapital ins Haus, es lässt aber den Einfluss der Google-Macher beträchtlich wachsen. Und das dürfte zahlreichen Verlegern einiges Kopfzerbrechen bereiten.

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