20 Februar 2007

 

Klimaschutz downunder – ohne Glühbirnen.

Als erstes Land der Welt will Australien den Einsatz konventioneller Glühbirnen verbieten und stattdessen ausschließlich Energiesparlampen benutzen. Das zumindest kündigte der australische Umweltminister Malcolm Turnbull dem Fernsehsender Nine Network an.

Sollte seine Rechnung aufgehen, könnten die Australier nicht nur ihre Stromrechnungen erheblich reduzieren, sondern bis 2012 auch die Emission von Treibhausgasen um vier Millionen Tonnen herunterschrauben.

Das klingt nicht uninteressant. Denn Australien wird seit Jahren von dem konservativen Politiker John Howard regiert. Für ihn stellte Umweltschutz bisher kein lohnenswertes Thema dar. Aber nun steht der Wahlkampf vor der Tür, und da macht es sich in letzter Zeit weltweit ganz gut, den Klimaschutz zu thematisieren. Auch wenn Australien wie die USA zu den Ländern gehört, die sich aus wirtschaftlichen Gründen dem Klimaschutzprotokoll von Kyoto verweigern. Australische Umweltschützer hingegen fordern ein Umdenken in Richtung regenerative Energien, statt eines Glühbirnenverbotes, das letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

Hersteller von Glühbirnen bleibt übrigens noch ein Hoffnungsschimmer auf Umsatz. Denn der Plan der australischen Regierung sieht eine Ausnahmeregelung für bestimmte Verwendungszwecke vor. Glühbirnen zur Backofenbeleuchtung beispielsweise sollen auch weiterhin erlaubt sein.

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