06 Februar 2007

 

Viacom verlässt YouTube

Genau genommen wird YouTube von den Inhalten verlassen, die von Viacom-Sendern stammen. Am Wochenende forderte der US-Medienkonzern, der mit seinen Sendern Nickelodeon, Comedy Central und MTV über ein sehr stark auf Jugendliche ausgerichtetes Programm verfügt, die Community-Site YouTube nämlich auf, alle Inhalte, die von Viacom-Sendern stammen, von ihrer Seite zu nehmen.

Grund für dieses Aus nach mehrmonatigen Verhandlungen war anscheinend Uneinigkeit über die Aufteilung der Werbeeinnahmen, die über die Videoclips eingenommen werden sollen, und die Frage, wer die Werbung vertreiben darf.

Ebenfalls bemängelt wurde von Viacom, dass YouTube nicht wie versprochen ein System zur Überwachung der Inhalte eingeführt hat. Der Medienkonzern fordert eine faire Beteiligung derer, die Mühe und Kosten investiert haben, um die Inhalte zu schaffen.

Die Medienkonzerne sind sehr an den neuen an Community-Pages interessiert, wo User Kontakte knüpfen und ihre eigenen Inhalte generieren. Allerdings befürchten sie auch, die redaktionelle Kontrolle über die Inhalte zu verlieren.

Der Ausstieg Viacoms könnte somit trotz bestehender Verträge mit CBS, Warner Music, Sony und Universal Music Googles Pläne erschweren, weitere Handelsbeziehungen zwischen traditionellen Medienkonzernen und die für 1,6 Milliarden US-Dollar eingekaufte Community-Page YouTube aufzubauen.

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