27 März 2007

 

Yan Yan ist tot


In Berlin ist ein Bär gestorben. Für eine Stadt wie Berlin, deren Wahrzeichen der Bär ist, kommt diese Nachricht einer Tagödie gleich. Nun war Yan Yan zwar eine Bärin, genauer gesagt eine Pandabärin, aber das macht es nicht weniger tragisch. Denn sie war ein Publikumsliebling im Berliner Zoo, dem ältesten Tiergarten Deutschlands.

Yan Yan, Chinesisch für "die Schöne", wurde 22 Jahre alt und die Berliner trauern nun. Selbst ihre hartnäckige Vermehrungsunlust (sogar zahlreiche künstliche Versuche misslangen) haben sie ihr über viele Jahre hinweg verziehen. Um ein Haar wäre die schöne Pandafrau übrigens 2006 zurück nach China verfrachtet worden. Dort kam sie nämlich als Leihgabe einmal her. Weltweit leben noch ungefähr 1.600 Pandas. Die meisten davon in China. Und von dort aus bekommt man sie als Zoo nur als Leihgabe, als Staatsgeschenk (wie einst Bundeskanzler Helmut Schmidt, der Bao Bao überreicht bekam) oder gegen die Zahlung einer schlappen Million Euro.

Nach Yan Yans Tod wird man sich nun vermutlich noch mehr auf das Eisbärenbaby Knut konzentrieren. Er ist nach dem im letzten Jahr ebenso kaltblütig wie unsinnig erschossenen Bruno nun Deutschlands mit Abstand berühmtester Bär.

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