16 März 2007

 

Zeitungen sehen große Chancen im Web 2.0

Während vor einiger Zeit noch das Gerücht durch die Medienwelt geisterte, dass das Internet zunehmend den Tod des Zeitungsmarktes bedeute, sehen die Printmedien das Web 2.0 nun als große Chance zum Ausbau ihrer Geschäftsfelder an. Das war zumindest die zentrale Botschaft der ersten Digitalisierungskonferenz der Zeitschriftenverbände FIPP und VDZ gemeinsam auf der CeBIT in Hannover. Erfolgreiche Beispiele aus dem In- und Ausland zeigen, dass interaktive Websites von Magazinen ganz wesentlich dazu beitragen, neue Zielgruppen zu erreichen und so die Reichweite der eigenen Medienmarke zu erhöhen. Zudem generieren Websites mittlerweile erhebliche Anteile von neuen Printabonnenten. Außerdem eröffnet das Web 2.0 neue Möglichkeiten der Interaktion der Zeitschriften mit ihren Lesern und Usern. Viele Verlage prüfen in diesem Zusammenhang die Integration von User generated Content in ihre Sites. Wichtigste Refinanzierungsquelle der Zeitschriften-Websites bleibe auch weiterhin die Werbung, heißt es seitens der Verbände. In den USA und in Japan werden im Onlinemarkt mittlerweile mehr Werbeumsätze erzielt als im traditionellen Zeitschriftenmarkt. Der VDZ rechnet in Zukunft mit deutlichen Zuwächsen der Onlinewerbung auch in Deutschland. Die Verlage kündigten vor diesem Hintergrund an, ihre Investitionen ins Internet deutlich zu erhöhen. "2007 wird das erste Jahr sein, in dem wir mehr in das Onlinegeschäft investieren als in den Printmarkt", erklärte Springer-Vorstandsmitglied Andreas Wiele.

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